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Alles im Lot

Residenz und Präsentation, Atelier Goldstein Frankfurt am Main
Alles im Lot
mit Nico Randel

Residenz, 7.–20. September
Präsentation, 21. September–1. Oktober
Eröffnung, 20. September, 19 Uhr

Nico Randel ist Künstler im Kunsthaus KAT18, einem Kunstraum mit Ateliers, einem Projektraum und einer Galerie mit Kaffeebar. Dort finden künstlerische und kulturelle Prozesse statt, mit dem Ziel, die Lebensbedingungen der Künstler*innen der Ateliergemeinschaft in der Gesellschaft zu verbessern.
Gemeinsam mit dem Kölner Künstler Camillo Grewe wird Nico Randel die Goldstein Galerie im September als Atelier nutzen um sich dem übergeordneten Thema „Über das Arbeiten“ zu widmen. Randels Werk ist geprägt von persönlichen Geschichten und Kommentaren, die er in Drehbücher, Bühnenbilder, Storyboards, Schriftzüge und Performances übersetzt. Vor allem seine Schriftbilder wirken wir wortgewordene Stimmungen des Künstlers. Die schwarzen Parolen und Kommentare auf weißem Grund zeugen von Randls künstlerischer Direktheit und seinem Humor, mit dem er den Themen unserer Gesellschaft, wie dem Arbeiten, begegnet.

Über das Arbeiten
18. Juli–23. Oktober 2022

Oft wird über die richtige Balance zwischen Arbeit und Leben gesprochen. Für Kunstschaffende sind diese beiden Bereiche nur Teile eines viel offeneren Konzeptes. Darin findet das Thema Arbeit erfahrungsgemäß in zwei entscheidenden Feldern statt: in dem der Erwerbsarbeit und in dem der künstlerischen Arbeit. In welchem quantitativen Verhältnis diese beiden Felder stehen, hängt von unzähligen Faktoren ab. Idealerweise überschneiden sie sich und die künstlerische Arbeit generiert Einkommen.

Laut einer Umfrage von 2018 scheint das bei nur 10% aller Kunstschaffenden der Fall zu sein. Ein Großteil der Kreativen hält sich also mit gelegentlichen Jobs über Wasser, andere wechseln in die Vermittlung oder spezialisieren sich als Dienstleister im Bereich der Kunst.

Neben normaler Lebenshaltung entstehen Kosten für Atelier, Proberaum und Material. Das stellt wiederum höhere Ansprüche an die Erwerbsarbeit, den zu erwartenden Lohn und die Zeit, die man damit verbringt.

Blickt man nun auf Kunstschaffende mit einer zugeschriebenen kognitiven Beeinträchtigung, verhält es sich zwar ähnlich, nur stecken hier in vielen Fällen komplexe Systeme hinter den verschiedenen Feldern wie Arbeit, Freizeit und Teilhabe an der Gesellschaft. Das betrifft auch Künstler*innen im Atelier Goldstein.

Gemeinsam mit Nico Randel (Künstler), Camillo Grewe (Künstler), Aisha Franz (Comiczeichnerin), Holger Priedemuth (Filmemacher), Erlend Kvam (Künstler),  u.v.m. beschäftigen sich Kunstschaffende und Mitarbeitende des Atelier Goldstein mit dem Thema „Über das Arbeiten“.

Über das Arbeiten ist eines von zwölf Themen, mit denen sich die Goldstein Galerie seit Mitte 2020 den Praktiken, Themen und Aspekten des künstlerischen Arbeitens zuwendet.Bisherige Themen waren Über das Sammeln, Über das Reisen, Über das Verbinden, Über das Spielen, Über das Schreiben, Über das Fliehen und Über das Wissen.

 

Quelle & Bilder: Atelier Goldstein 

  • 2022
  • Ausstellung
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Vernissage

  • 2022
  • Ausstellung